Schützenverein
Concordia Heideck e.V.
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Johannes Stengl kündigt letzte Amtsperiode an

Sonntag, 22. Mai 2022

Nach zwei Jahren konnte der Schützenverein Concordia Heideck endlich seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung wieder ins Schützenhaus einladen. Bei der turnusgemäßen Vorstandswahl wurde als zusätzlicher 2. Sportleiter Andreas Nitt gewählt. Er soll den 1. Sportleiter Karl-Wilhelm Wagner, der Corona-bedingt einen kürzeren Bericht (s. eigener Bericht) vorlas, entlasten.

Der 1. Schützenmeister Johannes Stengl begrüßte nach dem gemeinsamen Abendessen 38 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung 2021/22. In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte er daran, dass zwei Jahre hintereinander das Bürger-, Adler-, Western- und Silvesterschießen ausfallen musste. Glücklicherweise konnte aber das Königsschießen jeweils abgehalten werden. Bei den wenigen Vorstandssitzungen konnten unter Einhaltung der Auflagen alle notwendigen Belange besprochen werden. Stengl erinnerte seine Schützenbrüder und -schwestern an ihre Pflicht, dem erteilten Schießbedürfnis auch Rechnung zu tragen. "Wer ein Jahr lang nicht geschoßen hat, muss an das Landratsamt gemeldet werden", mahnte der 1. Schützenmeister.

Der geplante Neubau eines 100-Meter-Schießstands muss nun auf Eis gelegt werden. Die Bauvoranfrage wurde zwar nach einem Jahr Wartezeit genehmigt. "Inzwischen sind aber die Preise für Baumaterialen extrem gestiegen", begründete Stengl die Entscheidung. Kassier Michael Schneider führte dazu in seinen Kassenbericht weiter aus, dass durch die ausgefallenen Schießveranstaltungen etliche Einnahmen weggefallen sind. Eine monatliche Tilgung für den Neubau in erforderlicher Höhe wäre gegenwärtig nicht zu leisten. "Trotz Corona haben wir ein positives Ergebnis erzielt, weil wir keine größeren Ausgaben hatten", resümierte Schneider. Erfreulich ist für ihn, dass sich die Mitgliederzahl auf 182 erhöht hat.

Sportleiter Karl-Wilhelm Wagner verlas in seinem Bericht die Platzierungen der Heidecker Teilnehmer bei unterschiedlichsten Wettkämpfen. Obwohl dieser kürzer war als sonst, umfasste er doch sechs Seiten. Als eifrigster Schütze stach Andreas Nitt hervor, der in 24 Disziplinen angetreten war und dreimal Erster wurde. Auf der deutschen Meisterschaft konnte Stefan Rotter den 7. Platz belegen.

Jugendleiter Karl-Friedrich Lang klagte, dass es unter Corona-Bedingungen noch schwieriger war, Jugendliche zum Schießen zu bringen. Michael Eisenreich teilte als Rüstwart für die Waffen mit, dass die Neumitglieder die Vereinswaffen rege nutzen. Inzwischen sind aber die Munitionspreise stark gestiegen. "Manche Händler haben nichts mehr vorrätig", berichtete Eisenreich.

Jürgen Schmidt als Rüstwart für Technik und Umwelt dankte allen Helfern, die zwar weniger reinigen mussten, wenn doch, aber unter noch erschwerteren Bedingungen als früher. Christa Lang und Andrea Wagner bekamen für ihre unermüdliche Arbeit im Schützenhaus als Dankeschön von Johannes Stengl einen Blumenstock überreicht.

Bei der Neuwahl der Vorstandschaft wurde Andreas Nitt als zweiter Sportleiter zusätzlich gewählt, um Karl-Wilhelm Wagner zu entlasten, wenn es um Wettkämpfe verschiedener Verbände und unterschiedliche Disziplinen geht. So wurden Johannes Stengl als 1. Schützenmeister, Stefan Rotter als sein Stellvertreter, Michael Schneider als Schatzmeister, wie es in der neuen Satzung steht, Hermann Spachtholz als Schriftführer, Karl-Wilhelm Wagner als 1. Sportleiter, Michael Eisenreich und Jürgen Schmid als Rüstwarte und Karl-Friedrich Lang als Jugendleiter wiedergewählt. Stengl, Spachtholz und Lang gaben bekannt, dass dies für sie die letzte Amtsperiode sein werde. Die Kasse prüfen Ruppert Zeiner und Rene Treiber. In den Ausschuss wurden gewählt: Manfred Schmidt, Leonhard Beckenbauer, Ruppert Zeiner, Marco Pollack, Josef Auenhammer, Erwin Kögler, Axel Wagner, André Wechsler und Hubert Neumeier. Die Mitglieder stimmten einer Satzungsänderung zu, die sich auf die Erhöhung der Altersgrenze bei Arbeitseinsätzen, der Einführung einer Probezeit für Neumitglieder und den Datenschutz bezog. Eine Erhöhung des Jahresbeitrags wurde mit knapper Mehrheit allerdings abgelehnt.
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